Wie sinnvoll und wichtig die Arbeit für Menschen mit Handicap sein kann, besonders für Jugendliche und Kinder, erfuhr ich erstmals in der Zeit von 1999 bis 2000 während meines Zivildienstes im Familienentlastenden Dienst der Lebenshilfe, Darmstadt.
In Anbetracht dieser Erfahrung entschloss ich mich für die Ausbildung der Heilerziehungspflege.
Nach meinen Examen arbeitete ich in einer der größten hiesigen Einrichtungen – sprich für die Nieder-Ramstädter Diakonie.
Seit fast zwanzig Jahren bin mit Leidenschaft als staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger tätig.
Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte ich im Januar 2006, um wieder bedarfsgerecht und fähigkeitsorientiert arbeiten zu können.
Mein persönlicher Anspruch in der pädagogischen Arbeit ist, größtmögliche Selbstständigkeit und Normalität für Kinder und Jugendliche mit Beeinträch-tigung in ihrem weitestgehend selbstbestimmten Alltag zu schaffen, sodass sie sich gesellschaftlich integriert wahrnehmen und ein Gefühl von Anerkennung und Bestätigung erfahren können.
Inzwischen habe ich das Glück, das Personal des HIP nach meinen oben genannten Prinzipien auszuwählen, sodass stets ein unterschiedlich qualifiziertes und empathisches Team im Auftrag und Sinne des HIP tätig ist.
Meine Erwartung an alle Mitarbeitenden des HIP ist eine offene und unvoreingenommene Arbeitshaltung – gepaart mit einem intakten Kommunikationsverhalten, denn so können wir als Team unserer Arbeit eine entsprechend große Variationsbreite für Förderung und Entwicklung geben.
Über die bisher positive Resonanz der Schulen, Klientinnen und Klienten, wie deren Eltern freue ich mich nach wie vor sehr. Ich sehe dies nicht nur als Bestätigung unserer praktischen Arbeit, sondern dies fordert mich auch in meiner Funktion als Leiter des HIP.
gez. Jochen Haas